Donnerstag, 15. September 2022

Farbenkette für Gabi (enthält Werbung)

Im letzten Jahr waren wir auf Entdeckungstour in Meißen. Im Corona-Chaos waren einige Geschäfte und Gaststätten geöffnet, andere nicht. Auf der Albrechtsburg fanden wir einen schönen Schmuckladen, der leider geschlossen war. Eine Kontaktadresse war nicht vorhanden. So konnte Emme auch nicht anrufen. Denn im Schaufenster hatte sie das gesehen:


Diese Kette hätte sie sofort gekauft. Denn ihre Schwägerin, die von Beruf Malerin ist, hatte mzigsten Geburtstag. Das wäre das ultimative Geschenk gewesen!

Deshalb blieb nur: Selber machen!

Die erste Schwierigkeit bestand tatsächlich darin, Farben in Metalltuben aufzutreiben. In Zeiten der Nachhaltigkeit wird alles in Plaste produziert. Aber dann hätte Emme noch Plaste schweißen müssen. Das kann man machen, ist aber eine aufwändige und stinkige Angelegenheit.

Dann drückte Emmes Mutter ihr einen Farbkasten in die Hand. „Die brauche ich nicht mehr!“ Metalltuben: Juhu!


Emme sortierte die Farben,


drückte die Tuben aus und ließ die Farben trocknen. Wochenlang.

 

-       Dann war Pause-

Und nun war es aber höchste Eisenbahn! Die Tuben wollte Emme an eine Metallkette aus der Basteltüte hängen, die erwies sich aber als sehr, sehr schwer. Die Idee wurde also verworfen.

Aus einem Reststück Stoff nähte Emme einen Schlauch.


Der wurde mit Wollfäden gefüllt, damit er schön rund wird. An den Schlauch klemmte Emme die Farbtuben mit Hilfe einer Flachzange. Paßt, sitzt, wackelt und hat Luft!


Einen Kettenverschluß ließ Emme vorerst weg. Die Schwägerin kann probieren, ob alles um ihren Hals und zu ihrer Kleidung paßt. Oder ob sie den Knoten läßt. Nachnähen geht immer.

Blieb nur noch das Problem mit der Verpackung. Das gute Stück mußte nämlich durch halb Deutschland reisen.

Die Kette erhielt eine Auflagefläche aus Pappe. Die Pappe wurde mit Stoff aus der Restekiste bespannt.


Im Schnulliladen fand Emme eine Heftbox in schickem Schwarz.


Der Griff wurde demontiert, den wird Emme noch bei einem anderen Projekt benutzen. Auf die Kiste klebte sie ein ehemaliges Kalenderblatt, Matisse ist immer gut!


Die Karte gestaltete Emme nicht selbst. Diese Werbung von Art und Form war besser:

Alex Kühn

Und zum Schluß:

Liebe Gabi,

herzlichen Glückwunsch nachträglich zum mzigsten! Bleib gesund! Mögen Dir die Ideen nie ausgehen!

Hase und Emme

1 Kommentar:

  1. Ich staune, dass die Farben an der Tubenöffnung nicht abfallen oder zerbröseln?
    Aber witzig sieht es auf alle Fälle aus!
    LG
    Elke

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