Reparieren was das Zeug hält

1.

Emme reparierte ihr Waschbecken. Damit der Stöpsel wieder per Handhebel auf und zu geht. Da war bloß eine Schraube locker.

Lange hat sie diese Reparatur vor sich hergeschoben, dann dauerte die Aktion mit Werkzeugholen und -wegräumen ganze 10 Minuten.

Der rote Fummel wies zwei Minilöcher auf,

die wurden mit Bügelvlies zugeklebt.

Da sollte jetzt nichts weiter aufdruseln.

An der schwarzen Jacke löste sich der Reißverschluß.

Emme brachte ein paar Handstiche an. Nicht schön, aber selten. Da sollte sie bei Gelegenheit noch einmal mit einem Garn in anderer Farbe zuschlagen.

Die Klettverschlüsse säuberte sie und befreite sie von komischen Dingen.

Die grünen gepunkteten Socken haben keine lange Lebensdauer mehr.

Aber weil sie so schön sind, hat Emme sie noch einmal gestopft.

2.

Emme reparierte für ihren großen Bruder

eine Einkaufstüte. Die trägt jetzt nicht mehr 20 Kilo, ist aber wiederverwendbar. Und es rutscht nichts raus.

Wie Sie sehen, sehen Sie nix.

Sie reparierte einen Schlüppi mit kleinem Loch. (ohne Foto)

Dann stopfte sie kunstvoll seine Fahrrad-Jeans.

3.

Für die Frau Mama

zackelte sie ein altes Handtuch ab. (Ehemalige DDR-Bürger kennen die China-Handtücher. Die meisten haben noch welche, denn die Dinger gehen einfach nicht kaputt!!!)

Emme reparierte noch ein großes Handtuch, das an einer Seite völlig ausgefranst war. Wieso, weshalb, warum? Weiß keiner. Emme hätte am liebsten bunte Einfassungen an den Rand genäht, aber das Mütterlein wollte das nicht. Na gut, bleibts ohne.

Dazu kamen noch zwei Schlüppis. Eine mit Miniloch. Bei der anderen löste sich das Gummiband. Anstecken, rüberzackeln, ratzfatz: Fertig!

Emme, da hast Du ja ganz schön viel repariert!

Stimmt, Hase. Auf dem Reparaturstapel liegt trotzdem noch eine ganze Menge.

Wir reparieren, was das Zeug hält!

Euer Hase

Verlinkt mit Valomeas Reparaturaktion „Reparieren von 12 bis 12“