Wir
landeten nach erstaunlich kurzem Flug auf dem
„Mutter-Theresa-Flughafen“ in Tirana. Heiliger geht’s nicht!
Tirana
ist laut, bunt
und quirlig und am Straßenrand gibt’s überall kleine Märkte. Die Stadtbusse fahren für wenig Geld. Neuerdings steht auch die Liniennummer dran. Nur die Haltestellen sind nicht markiert, da muß man halt fragen. Wir besuchten das Standbild von Skanderbek, dem albanischen Nationalhelden.
Wir fuhren mit der Seilbahn auf den Dajti, den Hausberg Tiranas. Nach einem Spaziergang gab es Kaffee im Panorama-Café.
und quirlig und am Straßenrand gibt’s überall kleine Märkte. Die Stadtbusse fahren für wenig Geld. Neuerdings steht auch die Liniennummer dran. Nur die Haltestellen sind nicht markiert, da muß man halt fragen. Wir besuchten das Standbild von Skanderbek, dem albanischen Nationalhelden.
Wir fuhren mit der Seilbahn auf den Dajti, den Hausberg Tiranas. Nach einem Spaziergang gab es Kaffee im Panorama-Café.
Nach
drei Tagen in der Hauptstadt fuhren wir nach Shkoder in den Norden
Albaniens. Eine sehr katholische und bürgerliche Stadt. Alle
Einwohner fahren Fahrrad und kein Mensch schließt sein Fahrrad an.
Von
hier aus ging es in die Albanischen Alpen nach Theth. Dieses Dorf ist
die Urmutter des Wandertourismus in Albanien. Wir besuchten die
Holzkirche und die Kulla, einen Wehr- und Schutzturm aus den Zeiten
der Blutrache.
Zurück
über Shkoder gelangten wir nach Durres an der Adria mit Stränden,
Hotels und einer belebten Promenade.
Wieder
ein bißchen Busfahren- wir kamen nach Berat, auch genannt „Die
Stadt der tausend Fenster“. Hier kann man schön flanieren, die
alten Viertel erforschen und auf die Burg steigen. Und das
meistfotografierte Fotomodell Albaniens selbst fotografieren: die
Trinitatiskirche.
Dann
besuchten wir Girokaster, die „Stadt aus Stein“. Wir wohnten zwei
Meter von der Burg entfernt. Hier besuchten wir Steinhauer,
Holzschnitzer und alte Bürgerhäuser, die selbst wie kleine Festungen wirken und teilweise aus dem 18. Jahrhundert stammen.
Holzschnitzer und alte Bürgerhäuser, die selbst wie kleine Festungen wirken und teilweise aus dem 18. Jahrhundert stammen.
Und
nach so vielen ausgiebigen Besichtigungen fuhren wir ans Ionische
Meer. Das ist so blau, wie es die Bilder in den griechischen
Restaurants zeigen. Wir lagen in Ksamil am Strand, besuchten Butrints
Ausgrabungsstätten
und schauten hinüber nach Korfu.
und schauten hinüber nach Korfu.
Dann
brauchten wir fast einen Tag nach Tirana und von dort aus ging es
dann nach Hause.
Es
klingt fast wie eine Weltreise, aber Albanien ist ungefähr so groß
wie Brandenburg. Mit Geduld und freundlicher Hilfe kann man jeden Ort
erreichen. Die Straßen sind in einem ordentlichen Zustand. Die haben
wir uns viel, viel schlimmer vorgestellt. Nur die Fahrt nach Theth
sollte man den Profis und ihren Autos überlassen, denn hier fährt
man nicht mal auf Schotter, sondern auf Geröll. Das Problem der
Fortbewegung in Albanien sind die nie endenden Berge, die man
überwinden muß. Zu Fuß geht es manchmal wirklich schneller. Ist
aber auch anstrengender. Und ehrlich: Wir waren
mobilitätseingeschränkt. Wir hatten Zeit. Und die Aussichten aus
den Bussen waren auch grandios.
Emme
hat für sich und mich zwei Weitwanderwege gefunden. Erstens: Peaks
of Balcan. Ein kurzer, anstrengender Weg mit viel Auf und ab , der
durch Albanien, den Kosovo und Mazedonien führt. Man braucht einen
speziellen Wanderpaß, sonst gilt man als illegaler Grenzgänger.
Zweitens:
Die Via Egnatia ist ein Teil des Pilgerweges Rom-Jerusalem und führt
von Durres nach Thessaloniki.
O
ja, Emme, fahren wir dahin?
Nee,
Hase. Wir laufen.
Träumt
Ihr noch oder plant Ihr schon?
Euer
Hase
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