Sonntag, 12. März 2017

Zauberstadt- Magic City



Wir bleiben mal beim deutschen Titel, Emme war in dieser Ausstellung mit Urban Art. Mich hat sie vergessen!
Quasch, Du hast geschlafen!
Wie auch immer, nun muß sie den Artikel selber schreiben:

Liebe Leser,
die etwas Älteren von uns können sich noch an die Zeit erinnern, als der Film „Beat Street“ in die Kinos kam. Es war ja nicht im Sinne der Partei- und Staatsführung, Jugend- und Subkulturen publik zu machen. Aber Harry Belafonte war der Produzent des Filmes und sozialkritisch war er auch: auf jeden Fall sahen wir New York von einer anderen Seite, hörten zum ersten Mal Rap und träumten nach dem Kinobesuch von bunten Zügen in unserer kleinen grauen Republik. Selber Wände bemalen scheiterte am Nichtvorhandensein von Farbe in den Geschäften, was es zu kaufen gab, war sauteuer und Schallplatten hätten wir niemals gescratcht, um ein paar Geräusche zu erzeugen. Blieb nur Break Dance, das ist aber eher was für Jungs. Wie sagte schon in den Achtziger Jahren einer der Hauptdarsteller von Beat Street: „Das ist alles eine Sache des Equipments.“


Nun, viele Jahre später, hat sich Urban Art zu einer Kunstrichtung entwickelt, die auch von Experten anerkannt ist. Urban Art ist für jeden sichtbar, der sie sehen will (oder auch nicht), aber leider lassen sich Hauswände schlecht sammeln. Ich unterstelle den Machern, daß sie nicht wollen, daß ihre Kunst in Museumsdepots verstaubt.
Für die Ausstellung Magic City- Zauberstadt bekamen in Dresden einige Künstler in einer ehemaligen Werkshalle eine weiße Stadt zur Verfügung, die sie nach Lust und Laune gestalten konnten. Herausgekommen ist eine wirklich farbige Welt, die Einblick in den aktuellen Stand der Urban Art gibt. Das Spektrum reicht von riesigen Wandbildern,




bunten Hydranten, Aufklebern


Fotodokumentationen, Amorphen Werken, die durch den Blick durch die Kamera 3-Dimensionalität erlangen (und die Leuten mit Hirndefekten sehr, sehr suspekt sind- ich habs mit eigenen Augen gesehen!),


multilingualer Zettelwirtschaft


 
zu Videos und Dokumentationen.


Die Aussagen reichten von witzig bis zu politischen Aktionen.


Nicht alles gefällt allen, aber das muß auch gar nicht sein.
Der Ratte als Symboltier der Urban Art wurde ein spezieller Ausstellungsabschnitt gewidmet.


Sogar ein Banksy ist dabei.


Eine Extra-Abteilung war nur für Erwachsene geöffnet, aber ich glaube, ein normales Kind sieht mehr Fleisch an einem Abend im Fernsehen.


Und was war das Schönste?
Hase, das Schönste war das Karussell. 


OLEK, der kein Alexander und keine Alexandra, sondern eine Amanda ist, hat etwas Buntes und Schönes noch bunter und schöner gemacht, indem sie es einhäkelte. Dazu kamen mysteriöse Mitfahrer in Capes, blaue Ratten,


Puppen, Pilze, Hähne und Blumen.


Alle Besucher schauten ganz verzückt, aber leider durfte niemand auf dem Karussell mitfahren. Olek, ob Du gehäkelt hast oder die Babcia, es ist toll geworden! Und dieses Karussell steht nicht umsonst im Mittelpunkt der Ausstellung.
Liebe Leser, die Zauberstadt ist bis zum 12. März geöffnet und trotz hohen Eintrittspreises lohnenswert!
Viel Spaß wünscht Euch
Eure Emme

Vergißt Du mich beim nächsten Mal auch nicht?
Nein Hase. Bist doch mein Bester.
Außerdem habe ich Dir ein Geschenk mitgebracht.
Danke Emme! 


Laßt Euch verzaubern!
Euer Hase

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