Mittwoch, 22. März 2017

Messe Leipzig



Wir waren am Sonnabend auf der Therapie-Messe in Leipzig. Schon auf der Autobahn trafen wir bekannte Fahrzeuge und Fahrer.
Nach längerem Suchen fanden wir auch den Raum, in dem der Physiotherapieverband tagte. Dort erfuhren wir, welche Neuigkeiten im deutschen Gesundheitswesen eingeführt wurden/ werden/ werden sollen. Vor allem mit guten Absichten. Aber gute Absichten reichen nicht aus, wenn die Durchführung ungeklärt ist und keine rechtliche Sicherheit für die Beteiligten besteht. Also wird das Chaos zum Beispiel mit zertifizierter Software für Ärzte, Budgetierung für Zahnärzte und Entlaßmanagement aus dem Krankenhaus weitergehen, die Bürokratie steigt weiter und der Fachkräftemangel auch. Wir alle werden weiter sehen, wohin das Schiff des Gesundheitswesens treibt…


Was bot sich uns auf der Messe? Innovationen gab es vor allem in der Pflege: eine geniale Aufstehhilfe für Patienten, die hingefallen sind. Für den Hausgebrauch leider zu teuer, aber genau dort wird sie dringend benötigt. Und wir sahen ein Bett, das sich „aufrollen“ kann und so zum Sessel/ Stuhl wird.
Weiter sahen wir computergestützte Beinschienen, um Querschnittgelähmte zum Gehen zu bringen. Emme unterhielt sich mit einem jungen Mann, der hofft, damit zu seiner Hochzeit zum Altar schreiten zu können. Wir drücken die Daumen und wünschen ganz, ganz viel Glück!
Wir erfuhren etwas über neue Behandlungsstrategien mit LASER: Verschiedene Frequenzen von LASER-Strahlen werden mit Wärme und Kälte gekoppelt, um so eine noch gezieltere Behandlung zu ermöglichen. Damit muß sich Emme noch einmal näher beschäftigen.
Außerdem gab es altbekannte Heilmittel und schöne unterstützende Spielzeuge für Logo- und Ergotherapie.


Als Schruz bezeichnete Emme irgendwelche halbgewalkten unwissenschaftlichen, aber neuen Behandlungsmethoden, die auch auf der Messe vorgestellt wurden. Ganz nach dem Motto: „Behandle nie einen Patienten so gut, daß er nicht wieder kommt!“
Was war das Schönste? Auf jeden Fall mein Treffen mit dem Messemännchen, das auch nach 53 Jahren völlig politisch unkorrekt eine Pfeife raucht…


In der Hoffnung, daß Eure Schornsteine rauchen, verabschiedet sich
Euer Hase

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