Zwei dieser Orte haben schöne Schlösser, sodaß sie jahrelang mit dem Titel "Zauberschloß" in der Öffentlichkeit warben. Dies führte zu diversen Verwechslungen bei Besuchern und Touristen. Im letzten Jahr einigten sich die Schloßherren -hier waren es zwei Fördervereine- endgültig, und nun gibt es ein Traum- und ein Zauberschloß .
Wir waren in Schönfeld mit dem Traumschloß, in der Nähe von Großenhain an der Via Regia gelegen.
Emme, sind wir da nicht schon durchgelaufen?
Richtig, Hase.
Das Traumschloß gehörte viele Jahre dem Geschlecht derer von Erdmannsdorf, bevor es an die Burgks verkauft wurde. Die Familie Burgk machte viel Kohle mit Lausitzer Kohle. Im 19. Jahrhundert wurden weder Kosten noch Mühen gescheut, das Schloß im Stil der Neorenaissance umzubauen.
Man kann feinste Stuck- und Steinbildhauereien, geschnitzte Türen und Holzverkleidungen sowie große Wandgemälde im Saal bewundern.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Enteignung der Besitzer war im Schloß die Schule untergebracht. Durch die Nutzung durchs "Volk" wurde der vollständige Verfall, der viele alte Schlösser und Burgen traf, abgewendet.
Nach der Wende übernahm ein Förderverein die Schloßherrschaft, seitdem wird Stück für Stück, Raum für Raum saniert, restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Im Traumschloß kann man heiraten, Konzerte hören, Theatervorstellungen erleben und feiern.
Leider fehlte die natürliche Außendekoration (Schnee!), aber das Wetter macht den Winterball in jedem Jahr wieder spannend.
Da keine Pilgersaison war, durften wir -mit bürgermeisterlicher Erlaubnis- im Pilgerquartier im Schloß übernachten. Vielen Dank!
Emme, fahren wir da wieder mal hin?
Ja, da bin ich mir sicher.
Euer Hase
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