Sonntag, 23. Oktober 2016

Andalusien- Teil IV: Granada



Emme wollte unbedingt die Alhambra sehen. So machten wir uns auf nach Granada.


Natürlich gibt es wie überall in Spanien Zeitfenster, um die Alhambra zu betreten. Deshalb hatten wir noch etwas Zeit zur Besichtigung der (wohlhabenden) Stadt. Hier wachsen die Bäume auf den Dächern,


die Restaurants und Läden sind sehr, sehr schick und selbst die Poller sind “granadisch” gestaltet.


Wir schauten uns die Grablege von Isabella der Katholischen an. Emme bekam als Kind immer mal den Hinweis, abends in isabellfarbenen Kleidern nach Hause zu kommen.
Die Königin hatte vor Santa Fé geschworen, ihr weißes Kleid nicht mehr zu wechseln, bevor Granada erobert würde. Das dauerte dann noch sechs Wochen, sodaß das Kleid nun “isabellfarben” aussah. Emme mußte ihre Kleider nicht sechs Wochen lang tragen, aber sie ist heute noch Spezialistin für Dreckflecken aller Art.
Von der Grablege Isabellas und Ferdinands sieht man fast nichts und fotografieren ist verboten. Aber man kann im anschließenden Museumsraum einige persönliche Dinge betrachten und flämische Malerei, die die Königin sammelte.
Nach der Kaffeepause fuhren wir zur Alhambra, langsam wurde es dunkel und unsere Abendführung begann. 


Jeder wurde technisch hochgerüstet.


Unser Führer schlenderte mit uns durch maurische Paläste,


übte mit uns arabisch lesen (von rechts nach links!)


und alle lernten viel über die arabische Welt und den Islam, über Granada und über das Vermächtnis einer Multi-Kulti-Gesellschaft im Mittelalter. Und gegen die verschnörkelte Herrlichkeit



 

 
 
sieht der Palast Karls des V. einfach martialisch aus.


Emme, fahren wir da mal wieder hin?
Klar, Hase. Wir werden uns alles noch mal in Ruhe ansehen und einen Tag lang durch die Gärten spazieren.

السلام عليكم
Euer Hase

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen