Mittwoch, 2. Juli 2014

Märchenhochzeit

 

Die Märchenhochzeit wurde drei Tage lang im Kloster Wendhusen gefeiert.
Am Freitag fand dort die standesamtliche Trauung statt. Danach gab es das erste Fest, noch im "kleineren" Rahmen, mit Brautstraußwerfen und Feuershow, bis ein nächtlicher Regenguß alle Gäste
nach Hause jagte.

Der Sonnabend begann mit einer großen Umräumaktion, alle Tische wurden ins Innere gebracht. Die Harzkinder hatten Recht mit ihrer Wettervorhersage, zwischen Sonnenschein gab es immer wieder Regen, von leichtem Niesel bis heftig.
Die Trauung in der Kirche war sensationell, der Pfarrer predigte nicht über Glaube, Hoffnung und Liebe, sondern wie man sich als Paar und künftige Familie ein Mahl bereitet.
Auch nach der Kirche wurde der Brautstrauß geworfen, sodaß wir nun schon die zweite zukünftige Braut in den Reihen hatten. Das Paar fuhr mit der Kutsche zum Feierort, dort wurde es mit Salutschüssen und Musikkapelle begrüßt.

 
 
 

Der Trauzeuge Tobi hielt eine minikurze Rede und fragte dann Miri, ob sie seine Frau werden möchte. Ein hollywoodreifes "Ja" folgte und ein oscarverdächtiger Kuß (der war auf jeden Fall länger als die Rede!), alle jubelten, ein paar Mädels heulten vor Rührung, die dritte zukünftige Braut war da!
Endlich wurden die fantastischen Torten angeschnitten und alle schmatzten mit zufriedenen Gesichtern vor sich hin.

 

 

 

Emme schwang zwischendurch ihr Tanzbein und ließ alle, die Kalorien abstrampeln wollten, auch ihr Tanzbein schwingen.
Die Band The Sycamore Tree spielte- Klasse!
Am Abend hielt der Märchenbrautvater eine rührende Rede über die Liebe, das Märchenpaar tanzte seinen Brauttanz, als würde es so etwas alle Tage tun- die Tanzlehrerin war jedenfalls zufrieden und das Publikum begeistert!
Es gab leckeres Essen und ein wildes Schwein vom Grill.
Emme verteilte als Fee immer wieder Goldstaub, damit alle guten Wünsche in Erfüllung gehen.
Im Dunkeln, mit nur ein bißchen Regen, gab es noch eine große Feuershow und sogar ein kleines Feuerwerk.
Bei Anbruch der späten Nacht wurden auch die Harzer munter und bewegten sich auf der Tanzfläche. Freiwillig!

Am Sonntag gab es eine für Emme und mich neue Erfahrung: die spirituelle Verbindung des Paares, eine Zeremonie, bei der die Seelen verbunden werden. Diese fand, ohne großen Aufwand, auf einer Wiese statt. Die Sonne kam heraus: vorbestellt? Zufall? Vorsehung? Die Hochzeit endete in einer sehr sanften, heiteren Athmosphäre...

Und Hase und Emme sagen:
Schade, da können wir nie wieder hinfahren, denn die Hochzeit war einmalig und kann nie wiederholt werden!
Wir drücken das Märchenpaar, und wünschen hundert Jahre und tausend Kinder und und und...



Und Möhren wünscht Euch

Euer Hase

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