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Kinowerbung für EUROPA CINEMAS vor dem Film |
Emme
hat ja eine Schwäche für Antonio Banderas und für die Filme von
Almodóvar. Die Übersetzung des Filmtitels „Dolor y gloria“ hätte
besser „Schmerz und Herrlichkeit“ geheißen, aber da haben die
Übersetzer nicht so genau hingesehen. Müssen sie doch auch nicht.
Nur die Emme meckert darüber.
Ein
schöner Film über einen alternden Regisseur, der so in seinen
Schmerzen aufgeht, daß er keine Filme mehr dreht. Und von seinen
ehemaligen Protagonisten, seinen Erinnerungen, Ex-Geliebten, einer
Truppe Filmenthusiasten und einigen guten Portionen
Heroin animiert wird, wieder damit zu beginnen. Oder träumt er nur
davon? Wie immer bei Almodóvar: alles bleibt offen und alles ist
möglich.
Die
obligatorischen Hauptzutaten/Markenzeichen von Almodóvar-Filmen sind
vorhanden: eine Mutter, Madrid, Priester und Kinder, Zeitsprünge,
viel Farbe und eine Wasch-Szene. Das ist sozusagen der
Wiedererkennungswert.
Beeindruckend
sind die Hauptdarsteller: ein grauhaariger, abgemagerter Antonio
Banderas, der von „normalen“ Alterserscheinungen, Hypochondrie
und psychosomatischen und organischen Schmerzen heimgesucht wird.
Auch
Penélope Cruz als Mutter ist klasse. Nur wie sie Socken stopft, also
wir wissen ja nicht, macht(e) man das Spanien so?
Ebenso
beeindruckend die Interieurs der Filmwohnungen, schicke Möbel, tolle
Farben, wunderbare Gemälde und fantastische Film- und
Theaterplakate.
Wir
hatten viel Spaß im Kino. Auch wenn insgesamt nur drei Leute gelacht
haben. Obwohl das Kino gut besucht war. Denn bei allem Leid: Der Film ist herrlich komisch!
Wir
warten auf „Sabor“.
Hase
und Emme
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