Oh, sind wir wieder zu einer Hochzeit eingeladen?
Ja , Hase.
Zur Vorbereitung begann Emme im Frühling, ein Ringkissen zu nähen.
Ideen holte sie sich im weltweiten Informationsnetz unter anderem hier.
Die Idee mit dem Schriftzug gefiel uns beiden. Emmes
Problem: in hiesigen Breiten und in heutiger Zeit heiratet man nur aus Liebe.
Wer wegen Schwangerschaft, Geld oder aus Standesdünkel „Ja“ sagt, ist ihrer
Meinung nach plemblem. Deshalb muß man dem Brautpaar das Wort „Liebe“ nicht
noch im Standesamt vor Augen halten. Daß sie sich lieben, wissen sie doch
sowieso.
Da fiel Emme der Dienstplan ein. Dort fotografierte sie die Handschrift der Braut.
Da fiel Emme der Dienstplan ein. Dort fotografierte sie die Handschrift der Braut.
Diese wurde dann mir der Sylvie-Kopier-Methode auf
Papier übertragen. (Foto auf dem Monitor vergrößern- Papier auflegen- die
Schrift scheint durch- nachmalen).
Und vom Papier wurde alles auf ein Stück schön glänzendes
Rolltuch übertragen. Weil Emme keinen Lichtkasten hat, machte sie das am Fenster, als mal
zufälligerweise die Sonne schien. Dann stickte sie den Schriftzug nach, nähte
zwei Vierecke zusammen und faßte die Satinbänder mit ein, ließ eine Öffnung
frei, drehte alles um, stopfte Füllwatte ins Kissen, schloß die Öffnung mit feinen Stichen,
band die Schleife, fertig.
Das Kissen verpackte sie schön blickdicht und klebte alles zu. Dieses
Päckchen kam nun zum Trauzeugen Udo, der die Braut am
Hochzeitstag mit ihrer eigenen Handschrift überraschen konnte.
Laßt Euch überraschen!
Euer Hase
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