Montag, 8. September 2014

Chemin de Saint-Jaques Teil I - Alsace/ Franche-Comté


Endlich war es soweit! Wir fuhren ewig bis an die äußerste Ecke Deutschlands, da wir bis dahin schon gelaufen waren.
Der Vater Rhein empfing uns so, wie wir ihn vor zwei Jahren verlassen hatten: mit Regen!


Meckern war zwecklos, erst zwei Tage später hörte der Regen auf und ich durfte in der schönen Stadt Thann


die Nacht auf der Heizung verbringen.


Während Emme schon früher das Elsaß besucht hatte (zumindest die Touristenmetropolen Straßburg und Colmar), war die Franche-Comté für uns beide ein Landstrich, den wir überhaupt nicht kannten.
Und wir trafen auf eine fantastische Gegend: Berge, Wiesen, Obstbäume voller Früchte, Felder und Weiden mit Kühen, Schafen und Pferden. Die Wälder still  und mit sovielen Grüntönen, daß wir davon den ganzen Winter träumen können.
In den Dörfern und Städten drücken sich die Häuser, aus schweren Steinen erbaut, eng aneinander. Manchmal haben sie Türme und Vorbauten, daß sie wie Burgen aussehen.

 

 

Jedes irgendwie vorhandene Gefäß, Töpfe und alte Futtertröge, sind herrlich mit Blumen bepflanzt.


Die Kirchtürme farbenfroh mit Kacheln bedeckt.


Häufig ist nicht nur die Mairie mit Kirche, sondern auch ein altes Waschhaus Dorfmittelpunkt. Die Formen der Waschhäuser sind völlig unterschiedlich, vom überdachten Riesen-Waschtrog


bis zum Tempel mit klassizistischen Säulen ist alles möglich.


Und es gab tolle Kirchen mit dezenter, aber beeindruckender Ausstattung zu sehen.


 

 

Außer einer Pilger- hatten wir also auch eine tolle Entdeckungsreise durch wahrhaft blühende Landschaften.


Da die Urlaubszeit zu Ende ging, verließen wir den Chemin de Saint-Jaques an der Grenze zu Burgund.


Zum Abschied grüßt freundlich PAX vor dem Münster in Dole:


Emme, laufen wir hier nächstes Jahr weiter?
Ja, Hase. Auch wenn die Anreise immer länger wird.

Buen camino!
Euer Hase

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