Dienstag, 11. Juli 2017

Stadtspektakel in Kronach



„Kronacher Bürger feiern ihre Geschichte“- das ist das Motto des Stadtspektakels, das alle zwei Jahre in diesem schönen Städtchen stattfindet. Wir hatten ein schönes Quartier, das Essen war lecker


und das Bier schmeckte, sagte zumindest Emme. Ich bekam keines- wegen Minderjährigkeit. Na wartet, noch vier Jahre!
Kronach hat durch seine Standhaftigkeit bei der schwedischen Belagerung im 30jährigen Krieg und als Geburtsort eines berühmten Renaissance-Malers eine gewisse Berühmtheit erlangt. Deshalb herrscht bei den jetzigen Geschichtsvereinen die Landsknechtsmode vor. Einige bezeichnen das als „Mittelalter“, denen empfehlen wir noch einmal einen Blick in die Geschichtsbücher oder auf eine Zeittafel.


Das kulturelle Angebot erschien uns in diesem Jahr ein wenig kläglich. Klar, Kronach ist eine kleine Stadt und versuchte, alles aus eigenen Kräften zu stemmen. Aber selbst bei den bekannten einheimischen Gruppen hatte das Niveau nachgelassen und sich eine müde Routine eingestellt.
Schöne Programmpunkte wie der Fackelzug waren wegen der Feuergefahr gestrichen. Trotzdem fand am Sonnabend eine Feuershow statt, die niemanden vom Hocker riß. Müde Routine. Deshalb bestand in dieser Zeit keine Feuergefahr.


Auch die Wahl der „Kronicher Housnkuh“ fiel aus, da der Kleintierzüchterverband nicht mitmachte. Schade.
Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn die Stadt Zweifünfzig in irgendeine fetzige Band investiert hätte. Sozusagen als Höhepunkt für den Sonnabendabend und als gemeinschaftsbildende Maßnahme für alle Historiendarsteller.
Ausgesprochen gut gefiel uns das Angebot an den Marktständen, alles war schön präsentiert


und Emme kaufte natürlich wieder ein.


Hase, das sind alles Dinge, die ich unbedingt brauche. Und ein Weihnachtsgeschenk ist auch dabei.
Am Sonntag gab es einen Stadtspaziergang, das Begehen der Stadtmauer,


einen Besuch bei der Kronicher Housnkuh und die Besichtigung eines sehr, sehr alten Kellers unter unserer Pension. Ganz sicher sind die Mauern zurückdatierbar bis ins 15. Jahrhundert. Ein bißchen gruselig war es schon so tief unter der Erde, kalt und dunkel. Und wir haben neuzeitliche Hilfsmittel wie elektrischen Strom oder Taschenlampen. Dem armen Mönchlein, das vor hunderten von Jahren in den Keller zum Weinholen mußte, haben bestimmt die Knie geschlottert.
All diese Aktivitäten waren schön, das Fest selbst bleibt eher in blasser Erinnerung.

Hase, was hat Dir am besten gefallen?
Na, der Herr Teddy im Kettenhemd! Ich WILL auch so eins haben!!! Haben MUß! (Heul. Schnief. Trampel.)




Hase, so ein Kettenhemd kostet so viel wie ein mittelpreißiger Jahresurlaub.

Na und? Ich spare! Schließlich habe ich einen Goldpfennigschatz!
Gut, Hase.
Fahren wir wieder mal dahin?
Na klar, wenn Du gespart hast, fahren wir wieder hin, um Dein Kettenhemd zu kaufen.

Spart, reibt Euch die Müdigkeit aus den Augen und verfallt nicht der Routine!
Euer Hase

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